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  1. 1 day ago · Luciano Darderi ITA, 2002.02.14 **Saturday 27 JUL 2024****Tennis****Daily Match Information****Programme de la journée** **Court Philippe-Chatrier** Starting at 12:001. WS (1) Iga Swiatek 🇵🇱 vs Irina-Camelia Begu 🇷🇴2. MS (1) Novak Djokovic 🇷🇸 vs Matthew Ebden 🇦🇺Starting at 19:003. MD (6) Gonzalez/Molteni 🇦🇷 vs Alcaraz/Nadal 🇪🇸4. WS Naomi Osaka 🇯🇵 vs ...

    • Antike, Völkerwanderung und Frankenreich 200–1000
    • Mittelalter 1000–1520
    • Frühe Neuzeit 1520–1789
    • Napoleonische Zeit und Reichsgründung 1789–1871
    • Blütezeit Im Kaiserreich und Der Weimarer Republik 1871–1933
    • Zeit Des Nationalsozialismus 1933–1945
    • Geteiltes Deutschland 1945–1990
    • Deutschland AB 1990
    • Siehe Auch
    • Literatur

    Juden lebten bereits in der Antike in der römischen Provinz Germania inferior. Für die Berufung in ein städtisches Amt waren hier Grundbesitz und ein ausreichendes Ansehen der Person Bedingungen. Doch auch wenn Juden diese erfüllten, blieb ihnen der Zugang zu öffentlichen Ämtern verwehrt. Ihre Religion war als religio licita (erlaubte Religion) ane...

    Blütezeit im Frühmittelalter

    Im 10. und 11. Jahrhundert stieg die Zahl der Juden stark an. Betrug sie im 10. Jahrhundert noch um 5.000, hatte sie sich bis ins 11. Jahrhundert auf 20.000 vervierfacht.Im 10./11. Jahrhundert wanderten aus Italien und Südfrankreich jüdische Kaufleute in rheinische Städte ein. Die dortigen jüdischen Gemeinden erlebten ihre Blütezeit. Juden gingen Ende des 10. Jahrhunderts auch weiter ostwärts nach Magdeburg und Merseburg. Überall erhielten sie sehr günstige Privilegien durch die ottonischen u...

    Verfolgungen und Entwicklung eines Sonderrechts

    Dies änderte sich nach den Pogromen gegen jüdische Gemeinden, die während des Ersten Kreuzzugs ab 1096 unter Papst Urban II. stattfanden. Vor Beginn der Kreuzzugspogrome gab es im Reich nur wenig mehr als ein Dutzend jüdischer Gemeinden. Die Juden in den rheinischen Städten fanden nur unzureichenden Schutz vor den Kreuzfahrern bei den bischöflichen Stadtherren wie dem Trierer Bischof Engelbert von Rothenburg. Viele zogen den Selbstmord der Zwangstaufe vor. Im 1. Mainzer Reichslandfrieden 1103...

    Karl V. und das „Große Speyrer Judenprivileg“ 1544

    Unter den Humanisten war allein Johannes Reuchlin ein Verteidiger der Juden, als er im Streit mit Johannes Pfefferkorn die geforderte Verbrennung des Talmuds ablehnte. Er bezog das Hebräische in die humanistischen Studien ein. Josel von Rosheim erreichte bei Kaiser Karl V. neue Schutzbriefe für die Juden und verteidigte sie auf dem Augsburger Reichstag 1530 gegen erfundene Angriffe des übergetretenen Antonius Margaritha. Auf dem Reichstag 1544 in Speyer beklagten sich die Juden des Reiches be...

    Vor und nach dem Dreißigjährigen Krieg

    Um 1600 lebten in Deutschland etwa 8.000 bis 10.000 Juden, davon gut 3.000 in Frankfurt am Main. In einer neuen Periode jüdischer Zuwanderung siedelten sie sich in Städten und Gebieten an, aus denen sie vorher vertrieben worden waren. Seit dieser Zeit bis zu ihrer Emanzipation waren die Juden in Landesjudenschaften organisiert, Gesamtverbänden aller Juden eines Herrschaftsgebietes, die die jüdischen Angelegenheiten wie etwa Steuerverteilung und Gerichtsbarkeit autonom verwalteten. Der Versuch...

    Zeitalter der Aufklärung

    Die Frage nach der Integration und Gleichberechtigung der Juden, bisher nur unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet, stellte sich in der Aufklärung neu. In Preußen galt unter Friedrich II. begrenzte Toleranz gegenüber den Schutzjuden. Bedeutende Intellektuelle wie Moses Mendelssohn beteiligten sich am geistigen Leben in Deutschland, jüdische Frauen (Rahel Varnhagen) gehörten zum Kern der deutschen Romantik. Für die Juden stellte sich wiederum die Frage der Assimilation an die christliche U...

    Napoleon und preußische Reformen

    Die Französische Revolution vollzog 1791 die Emanzipation der Juden in Frankreich, und Napoleon I. trug dieses Prinzip mit dem Code civil in die besetzten und abhängigen Staaten hinein (z. B. in das Königreich Westphalen und im Linken Rheinufer). In den Rheinbundstaatenwurden Juden zuerst gleichgestellt, wenn auch unter einigen Einschränkungen. Doch 1808 erließ Napoleon das so genannte „schändliche Dekret“, das ihre Freizügigkeit aufhob und die Gewerbetätigkeit nur mit einem speziellen Patent...

    Wiener Kongress und Restauration

    Auf dem Wiener Kongress wurde im Artikel 16 der Bundesakte den Juden eine Verbesserung in Aussicht gestellt und der Status quo für von den Bundesstaaten erlassene Gesetze bestätigt. Dies bezog sich nicht auf die französischen Besatzungsregelungen, wofür besonders die Hansestädte sich eingesetzt hatten. Die Rechtslage musste neu geregelt werden und wurde sehr unübersichtlich. Der Lübecker Anwalt Carl August Buchholz vertrat etliche deutsche jüdische Gemeinden in dieser Sache sowohl in Wien wie...

    Reformjudentum

    Anfang des 19. Jahrhunderts regten sich die ersten Bestrebungen des sogenannten Reformjudentums, die der Synagoge das Gepräge ihrer christlichen und deutschen Umwelt geben sollte. Die neue Stellung der Juden als Staatsbürger förderte ihren Wunsch, der christlichen Umwelt etwas weniger fremd zu erscheinen. In dem Maße, wie Juden nähere Bekanntschaft mit der christlich-religiösen Praxis machten, sahen viele in ihr ein Vorbild für alle Religionen im modernen religiösen Rahmen. Eine Reform wurde...

    Mit dem im Juli 1869 von Bismarck unterzeichneten „Gesetz betreffend die Gleichberechtigung der Konfessionen in bürgerlicher und staatsbürgerlicher Beziehung“ erwirkte der Jurist Moritz Wiggers im Norddeutschen Bund die Gleichstellung der Juden – es bildete die Grundlage der Reichsverfassungvon 1871: Sie machte alle deutschen Juden zu gleichberecht...

    Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten – eingeleitet durch die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 – begann die systematische Judenverfolgung im Deutschen Reich. Die Juden – wer im Deutschen Reich ab 1935 als „Jude“ galt, definierte die Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz – waren Antisemitismus und Antijudaismu...

    Wegmarken jüdischen Lebens in der Bundesrepublik Deutschlandwaren: 1. die seit 1950 jährlich stattfindende Woche der Brüderlichkeit Anfang März, die seitdem gegründeten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der jüdisch-christliche Dialog seit den Kirchentagender 1960er Jahre, 2. die individuellen und kollektiven Formen der Wiedergu...

    Organisation und Selbstverständnis

    Im Zentralrat der Juden in Deutschland sind 104 jüdische Gemeinden in 23 Landesverbänden zusammengeschlossen, denen etwa 95.000 Juden angehören (Stand: 2020). Sie stellen 95 Prozent aller organisierten deutschen Juden. Die übrigen fünf Prozent verteilen sich auf etwa 40 jüdische Kulturvereine (zum Beispiel bis 2009 Jüdischer Kulturverein Berlin) und liberale Gemeinden, von denen etwa 20 in der Union progressiver Juden in Deutschland organisiert sind. Den Zentralrat lehnen sie entgegen dessen...

    Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion

    Bis zur Perestroika (sie begann 1985 nach Gorbatschows Amtsantritt) wurde nur einigen wenigen Juden die Ausreise aus der Sowjetunion gestattet. Um eine Genehmigung zur Ausreise als Spätaussiedler in die Bundesrepublik Deutschland zu erhalten, mussten die Antragsteller einen Bezug zur deutschen Kultur nachweisen. Sie erreichten Deutschland meist über das Durchgangslager Friedland. Unter der letzten Volkskammer der DDR wurde ab April 1990 ein vereinfachtes Verfahren zur Einreise jüdischer Bürge...

    Zuwanderung aus Israel

    In den 2010er Jahren ist eine deutliche Zuwanderung von israelischen Juden nach Deutschland festzustellen. Als Hintergründe werden die politische und wirtschaftliche Situation in Israel und die in Deutschland niedrigeren Lebenshaltungskosten angegeben. Die vor allem jüngeren Leute zieht es in erster Linie in die Metropolen. Einen besonderen Anziehungspunkt bildet aufgrund seiner empfundenen Weltoffenheit dabei Berlin. Im Jahr 2013 zogen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2762 Menschen...

    Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bde., Gütersloh 2009, ISBN 3-579-08035-0 (Startseite Online-Ausgabe).
    Friedrich Battenberg: Die Juden in Deutschland vom 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts (= Enzyklopädie deutscher Geschichte. Bd. 60). Oldenbourg, München 2001, ISBN 3-486-55777-7.
    Y. Michal Bodemann, Micha Brumlik (Hrsg.): Juden in Deutschland – Deutschland in den Juden. Neue Perspektiven. Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0780-3.
    Thomas Brechenmacher. Michal Szulc: Neuere deutsch-jüdische Geschichte. Konzepte – Narrative – Methoden Kohlhammer, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-17-021417-0.
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